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Friedrich Siegmund (Fritz) Marx


Geibelstr. 8

Birthdate:
21.05.1879
Birthplace:
Würzburg
Date of death:
06.12.1942
Place of death:
Theresienstadt
Victim group:
Als Jüdinnen und Juden Verfolgte
Form:
Erinnerungszeichen (Tafel)
Attachment:
31.03.2025

Friedrich Siegmund Marx wurde am 21. Mai 1879 als Sohn des Kaufmanns Max Marx und seiner Ehefrau Dorothea in Würzburg geboren. Friedrich Marx besuchte die Mittelschule. Er nahm von 1915 von 1918 als Gefreiter am Ersten Weltkrieg teil. 1919 heiratete er Erna Hirschberg, die am 29. Jini 1892 in Berlin zur Welt kam. Das Ehepaar hatte zwei Kinder und wohnte zunächst in der Possartstraße 8, seit 1933 in der Geibelstraße 8.
Gemeinsam mit seinem Schwager Bernard Schiff war Friedrich Marx Teilhaber der Firma Marx & Cie., einem Großhandel mit Mehl, Getreide, Malz und Kraftfutter, sowie Gesellschafter der Firma Hausmann und Grübel in der Senefelderstraße 10b.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten gelang ihren Kindern die Emigration nach England bzw. in die USA. In Zuge der antisemitischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlor die Familie 1938 ihre Existenzgrundlage. 1941/42 war Friedrich Marx als Angestellter der Israelitischen Kultusgemeinde tätig. Seit November 1941 war das Ehepaar in der so genannten Heimanlage für Juden in der Clemens-August -Straße 9 interniert. Die Gestapo deportierte sie am 4. Juni 1942 in das Ghetto Theresienstadt, wo Friedrich Marx am 6. Dezember 1942 ermordet wurde. Erna Marx wurde 1944 in Auschwitz ermordet. (Text Barbara Hutzelmann)

Erinnerungszeichen für Hermine Bernheimer, Hermann Binswanger, Minna Hirschberg sowie Erna und Friedrich Marx

Am 31. März 2025 fand im Bayerischen Nationalmuseum eine Gedenkveranstaltung für Hermine Bernheimer, Hermann Binswanger, Minna Hirschberg sowie Erna und Friedrich Marx statt.

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